Durch die Auswahl passender Sound- und Halleffekte erhielt das ursprünglich als Klavierstück entworfene Stücke den dunklen, mystischen Drive, der das Werk so interessant macht.
Das 2011 im Musikstudium erstellte Werk beruht auf den damals erlernten Inhalten zur Jazz-Harmonielehre: viele Septakkorde und Zusatztöne, bestimmte Akkordwechsel und die Rückung der ganzen Harmonie/ Melodie.
Das ganz speziell für meine Klavierlehrerin und eine gute Freundin komponierte Stück ist in der besonderen Elbensprache, dem "Sindarin" geschrieben.
Liedtext-Übersetzung:
Ich gehe zitternd in die Finsternis,
ich werde mich dem Licht nähern.
Das Licht ist dunkel.
Ich singe Lieder der Nacht.
Wenn der Mond scheint will meine
innere Stimme flammen,
die Sonne ist verborgen, ich wachse,
ich, der Werwolf, jage die Zeit.
Schaue auf mich, du, mein Mond,
du leuchtest für mich wie die Sonne.
Liedtext (Sindarin)
gwaen girad andu
anglenathon ancalad
i glaur agalad
linnan glirin enfuin
ir sila ithil
anira guren lachad
menel dîn dolen galon
gaur enni faran lû
tiro nin ithil
galig anim be i anora anim
Vom Blut getränkt der Mond,
schwarz und still die Nacht,
eine Erinnerung vergang'ner Zeit
zeichnet Spuren und Klänge für die Ewigkeit.
Die evangelische Jugend der Kirchengemeinden Hittfeld/Buchholz rief mit dem sogenannten "Kugelkreuz"-Projekt 2011 eine Kampagne ins Leben, die sich gegen Gewalt und Aggression, hin zu mehr Toleranz und Akzeptanz ausspricht. Zum Thema passende Eigenkompositionen und Cover wurden dazu von 13 Gruppen im Tonstudio von Groh-PA-Veranstaltungstechnik aufgenommen. Gemeinsam mit Tabea Radtke (Cello), Christoph Fischer (Saxophon, Cajon) und Tobias Moock (Gitarre) wurde der von mir verfasste Song mit dem Titel "Schau nicht weg!" zur Eröffnungsfeier des Projektes gespielt. Die CD wurde zusammen mit Ideen für eine Andacht an diverse Jugendgruppen und deren Teilnehmer verschenkt.
Gedanken zum Lied:
"Schau nicht weg" kann und soll als Lebensmotto verstanden werden. Der Song spricht wesentliche Grundprobleme unserer Gesellschaft an: mangelnde Zivildcourage und Toleranz, sowie eine rare Meinungsäußerung. Viele Leute beschweren sich nur über die Lebensverhältnisse, ohne sich selbst für eine Besserung einzusetzen. Mit dem Lied wollen wir aufrufen, für seine Meinung und Wünsche einzustehen und nicht immer alles auf andere abzuwälzen. "Schau nicht weg" soll aufwecken - die verstrickte und ungewöhnliche Rhythmik soll dies zum Ausdruck bringen und zum Nachdenken anregen.
WANN sich kreuzen unsre Wege,
WO wir werden uns begegnen,
WER bist du,
mit dessen Ankunft mich die Engel segnen?
Während meiner Ausbildungszeit, auf dem Weg zum Erzieher, absolvierte ich ein Praktikum in der Waldgruppe des Kindergartens St. Johannis Uelzen. Für die als "Waldfüchse" bekannte Kinderschar schrieb ich das folgende Lied, welches im Morgenkreis zur Begrüßung gesungen wurde und die einzigartige Verbundenheit dieser Gruppe zur Natur zum Ausdruck bringt. Vermutlich erklingen die Verse noch heute aus den Wäldern Uelzens.
Es schwimmte gar freudig ein Fisch von Thune,
in einem Meer, so ganz weit oben,
und sprang empor zum Regenbogen,
jetzt leuchtet er in allen Farben.
Die Weide voll in Blüte steht,
der Wind das Glöcklein Schnee verdreht,
der Sonne Glanz uns munter macht,
Frühling Natur zu Leben erwacht.
Ein Lied von Schmerz und Trauer
hinter verschloss'ner Mauer,
ein Lied in Stille - hörbar lang
erstickend ruft der Streicher Klang.
Der Sonne Glanz die Wolken bricht,
ein Horizont in freier Sicht,
das Ende seiner nicht im Licht,
Nirgendwo - dicht an dicht.
Dieser kurze Jingle sollte ursprünglich als Klingelton meines Handys dienen. Das damals sehr alte Gerät konnte die synthetischen Sounds jedoch leider nicht so ganz zur Geltung bringen.
Dicht umhüllt der Wolke Nebel,
Augen blind, ein Blick wie Stein,
brechend Bann wider der Siegel,
zu entziehen sich dem Sehnsucht Schein.
Ruh' dich aus,
mach dein Ding,
setz dich hin,
Relaxx.
Als eines meiner ersten Werke mittels Notenprogramm entstand das knapp 36 Seiten lange Stück "Das Leben zieht vorüber". Ich schuf mir ein eigenes großes Orchester mit Streichern, Blech- und Holzbläsern. Neben einem immer wiederkehrenden, absteigenden Wellenmotiv, das durch sämtliche Stimmen wandert, sticht vor allem die Harfe hervor, die mit permanentem Wechselton das Ticken einer Uhr darstellt - die restliche Lebenszeit läuft! Mal ist das Ticken langsam, manchmal bleibt es sogar stehen...